Verfahrensbeschreibung computergesteuerte Gebäudehebung

Systembeschreibung

Haben Bauwerke sich in Teilen oder als Ganzes schief gestellt, wird eine Hebung erforderlich. Hierzu werden zunächst Segmentpfähle unterhalb der Fundamente vorgepresst. Sie dienen folgend als Widerlager für die Hebung. Die hydraulischen Pressen werden zwischen Fundament und Pfahlkopf belassen. Das von ERKA Pfahl eingesetzte System ermöglicht ein sicheres, kontrolliertes und genau steuerbares Anheben und Absenken von Gebäudeteilen. Unsere rechnergestützten Hebeanlagen sind sowohl druck- als auch wegegesteuert. Durch unser Fachpersonal werden die einzelnen Hubeinheiten hydraulisch und elektromechanisch mit der Zentraleinheit verbunden. Bei der Horizontierung von Bauwerken werden hochempfindliche Messeinrichtungen benutzt, welche millimetergenau die Lageänderung registrieren. Gleichzeitig wird dokumentiert mit welchem Druck die einzelnen Pressen gefahren werden. Druck- und Wegebegrenzer verhindern schädliche, zu starke Differenzen zwischen den Hubpunkten. Das Bauwerk wird langsam und leise angehoben. Der Vorgang der Hebung wird ständig mittels Nivellement kontrolliert. Es bestehen grundsätzlich keine Einschränkungen hinsichtlich der Größe der Belastung oder der Gebäude.

Bauwerkshebung

In der Regel wird eine Bauwerkshebung im Zusammenhang mit einer Nachgründung mit dem ERKA Pfahl System realisiert. Bauwerkshebungen oberhalb der UG-Sohle oder auch die Hebung von Decken etc. sind möglich. Nachdem die Hubeinheiten auf Pfählen oder z. B. unter einer Decke positioniert sind, werden im Zentralrechner alle notwendigen Daten, wie z. B. Höhenlagen, notwendiger Druck, Hebungsziel etc., eingegeben. Danach wird in einem ersten Schritt zur Überprüfung der Widerlager das Bauwerk um ca. 1 cm angehoben. Im Anschluss erfolgen die notwendigen Schritte zur Horizontierung des Bauwerks. Bei der Aktivierung der Pressen findet ein ständiger Datenaustausch zwischen dem Zentralrechner und den Hubeinheiten statt. Nach Beendigung der Hebung (oder Senkung oder Verschiebung) werden die Druckkammern fixiert, gesichert und die Pressen abschließend ausgebaut.

Systemeigenschaften

  • kontrollierte Bauwerkshebung
  • kaum Einschränkung hinsichtlich der Bauwerksgröße
  • keine großen Maschinen erforderlich
  • geringe Belästigung der Nachbarn oder Eigentümer
ERKA Pfahl Hebung Nischen mit Pressen

Nischen mit Pressen vor und nach der Hebung einer EFH-Decke

Technische Daten

BeschreibungWert
WiderlagerERKA-Segmentpfähle
Hebewerkzeughydraulische Pressen
Gebäudegrößeprinzipiell unbegrenzt
Hebewegprinzipiell unbegrenzt