Absenkung eines Einfamilienhauses mit ERKA Pfahl

Der Keller eines Einfamilienhaus in Berlin war zu hoch errichtet worden und es drohten baurechtliche Konsequenzen. Abriss und Neubau standen im Raum.

Im November 2021 bekam ERKA Pfahl die Anfrage auf den Tisch. „Können Sie auch ganze Häuser absenken?“ Die Absenkung eines Gebäudes ist ein spezieller Einzelfall, sodass den Ingenieuren klar war, dass eine indivuelle Lösung her musste.

31

Hydraulikpressen

ca. 88 cm

Haussenkung

ca. 310 Tonnen

Last auf unseren Stützen

In den folgenden Monaten wurde ein Konzept entwickelt, die Kellerdecke des Wohnhauses über insgesamt 31 Punkte abzusenken. Die größte Herausforderung hierbei war das Gebäude zu schützen, falls es zu einem Versagen der Technik kommen sollte. Hierzu wurde die Idee entwickelt, das Gebäude zunächst im ursprünglichen Zustand auf 90 cm hohe Stapel aus etwa 2500 Distanzplatten aus druckfestem Kunststoff abzusetzen. Diese Distanzplatten wurden im Laufe der Absenkung sukzessive entfernt, sodass sich das Wohnhaus im worst case lediglich 1 cm auf die dafür eingebrachten Platten absenken würde.

Vorbereitende Maßnahmen und die Haussenkung mithilfe von Hydraulikzylindern

Mit diesem Konzept im Hinterkopf begannen Ende 2022 die Arbeiten für den Bauherrn: Fußbodenaufbau, abgehängte Decken, sämtliche Installationen und Leitungen sowie die Treppe im Treppenhaus mussten rückgebaut werden. So „entkernt“ starteten im Oktober 2023 die Schneidearbeiten, um einen horizontalen Streifen aus sämtlichen Wänden des Wohnhauses zu schneiden. In diesen entstandenen Streifen wurden anschließend die oben beschriebenen Distanzplatten eingebaut und verkeilt, um dem Gebäude seine Sicherung zu verpassen. Im Anschluss konnte der Aufbau der computergestützten Hydraulikanlage starten. In einem Zeitraum von 5 Tagen wurden etwa 12,5 t Material bewegt, um die Anlage aufzubauen und in Funktion zu stellen. Insgesamt wurden hierfür ca. 1000 m Hydraulikschlauch und 400 m Kabel verlegt, um die 31 Hydraulikzylinder mit drei Verteilerblöcken anzusteuern.

Nach Abschluss der Vorbereitungen konnte die Absenkung in der darauffolgenden Woche beginnen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, welche durch das ERKA-Team vor Ort schnell gelöst werden konnten, wurde das Einfamilienhaus über einen Zeitraum von drei Tagen Stück für Stück um insgesamt 87,5 cm abgesenkt.

Der letzte Zentimeter wurde am Abend des dritten Tages unter vollem Einsatz mit untergehender Sonne erreicht und es wurden noch am gleichen Abend die Hände der glücklichen und zufriedenen Familie geschüttelt.

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Stützen mit Hydraulikzylindern für die Haussenkung

Zum Senken des Wohngebäudes wird die Hydraulikanlage der Firma ERKA Pfahl verwendet.

Eine Haussenkung mit ERKA Pfahl mittels Hydraulikzylindern in Zeitraffer – mit bestem Dank an Sawer Fotografie. Die reine Absenkung dauerte drei Tage an, die Freude über den letzten Zentimeter (dargestellt in Echtzeit) war groß.

 

Abschlussarbeiten einer Haussenkung mit ERKA Pfahl

Nun ist wieder der Bauherr an der Reihe: Der durch die Schneidearbeiten entstandene Restspalt im Mauerwerk muss vermörtelt und verputzt werden. Danach können die Ausbauarbeiten des Wohnhauses fortgesetzt werden. Die ERKA Pfahl GmbH wünscht dem Bauherrn hierfür alles Gute und freut sich schon auf die angekündigte Einweihungsfeier.

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Weitere Informationen

ERKA Pfahl GmbH, Hendrik Jansen, Hermann-Hollerith-Straße 7, 52499 Baesweiler
Telefon: +49 2401 9180-0, Telefax: +49 2401 88476, E-Mail: info@erkapfahl.de