Das Verfahren mit dem ERKA-Pfahl
Wenn Setzungsprobleme auftreten, zum Beispiel angezeigt durch Risse in der Bausubstanz, bringen wir ERKA-Pfähle segmentweise unter den Fundamenten in den Baugrund ein. Bei Schiefstellung dienen die Pfähle anschließend als Widerlager für hydraulische Hebezylinder. Mit diesen Zylindern wird das Bauwerk dann je nach Anforderungsprofil hand- oder computergesteuert in die Horizontale geschoben.
Der ERKA-Pfahl arbeitet nach dem System eines Presspfahls
Vor dem Fundament wird eine ca. 1,2m × 1,2m große Montagegrube ausgehoben und unter dem Fundament eine Öffnung von ca. 0,8m × 1,0m in Fundamentbreite hergestellt. Der Pfahl wird durch hubweises Einpressen einzelner, meist 50cm langer Segmente in den Baugrund eingebracht, bis der vorab festgelegte Pfahlwiderstand erreicht ist. Dabei wird für jeden Pfahl ein Pfahlprotokoll erstellt.
Jeder dieser Segmentpfähle hat ein Nut- und Federsystem, mit welchem sich alle erforderlichen Pfahllängen realisieren lassen. Das Einpressverfahren ist oft die einzige Möglichkeit, Pfähle erschütterungsfrei und lärmarm in den Baugrund einzubringen. Daher werden Presspfähle überwiegend bei der Nachgründung von erhaltungswürdigen und setzungsempfindlichen Bauwerken angewendet.