ERKA Pfahls Sommerfest 2017 und Henk de Jongs Abschiedsfest

Am 25. August 2017 gab’s bei ERKA Pfahl ordentlich was zu Feiern: Das diesjährige Sommerfest war insbesondere Henk de Jong gewidmet. Nach über 20 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter verabschiedete er sich in den wohlverdienten Ruhestand.

Zusammen mit der gesamten Belegschaft wurde mit weiteren Kollegen aus dem Bereich des Spezialtiefbaus, Rechts-, Bank- und Wirtschaftsberatern, Familien und Freunden ab dem Nachmittag gefeiert, teilweise bis spät in die Nacht…

Für die kleinen Gäste hatte ERKA Pfahl eine Hüpfburg aufbauen lassen und sie konnten sich schminken lassen. Für die übrigen Gäste gab es – nach einer kurzen Einweisung – spritzige Segway-Touren durchs Industriegebiet. Neben der musikalischen Untermalung durfte man sich noch von feinstem Grillfleisch, knackigen Salaten und leckeren Dips verwöhnen lassen – dabei noch ein kühles Getränk – so ließ es sich gut aushalten. Groß und Klein hatten sichtlich eine gute Zeit.

Henk de Jong: Ein Rückblick

Der „Noch-Geschäftsführer“ ließ es sich nicht nehmen, ein paar rückblickende Worte an seine Gäste zu richten und ihnen einen Einblick in seine berufliche Laufbahn zu gewähren.

So habe er sich bereits im Vorschulalter vorgestellt, einmal im Bauberuf tätig zu werden. Als Jugendlicher hatte er dann eine Mauerlehre begonnen und feststellen müssen:

„Bauen ist mühsam.“

Diese Lehre hatte er letztendlich als Jahrgangsbester abgeschlossen und im folgenden Jahr den 2. Platz im Landeswettbewerb der Handwerksjugend errungen.

Es folgte die Studienzeit an der Fachhochschule in Aachen und mit 25 Jahren durfte Henk de Jong sich dann „Hochbauingenieur“ nennen.

Nach Jahren geprägt von unterschiedlichsten beruflichen Erfahrungen im Baugewerbe und der privaten Familiengründung nahm sein Leben Mitte der 90er Jahre einen neuen Anlauf: Zum Jahreswechsel 1995/’96 trat Henk de Jong seine Stelle als Geschäftsführer bei der ERKA Pfahl GmbH an. Mit der Unterstützung des ehemaligen Geschäftsführers Rudolph Schaffrath erfuhr er schnell, was es hieß, selbstständiger Unternehmer zu sein: Unzählige innerdeutsche Flüge waren nun Bestandteil seines Alltags, und das Autobahnnetz der Bundesrepublik kannte er nach einigen Monaten nahezu auswendig.

„Bauen ist aufregend“.

ERKA Pfahl wurde zu seiner „großen Familie“. Rudolph Schaffrath verließ zwei Jahre später das Unternehmen und ging in den Ruhestand. Als gelernter Hochbauingenieur alleine für eine Firma des Spezialtiefbaus verantwortlich zu sein, stellte für Henk de Jong jedoch eine große Herausforderung dar. Es dauerte nicht lange, bis er auf Dipl.-Ing. Ralf Engel traf. Dieser war die ideale Person, um die aufwendigen Unterfangungsberechnungen auszuführen und bei den Prüfingenieuren auch zu erklären und durchzusetzen.

Die Tücken des Baualltags und der Blick nach vorn

Henk de Jong berichtet weiter: Jahrelang habe ERKA Pfahl im deutschsprachigen Raum, im benachbarten Ausland und sogar in Irland bedeutende Arbeiten ausgeführt.

Neben unzähligen technischen anspruchsvollen Unterfangungen seien uralte Schlösser vor dem Verfall gerettet, andere historisch wertvolle Bauwerke wieder auf sicheren Grund gestellt und Häuser angehoben worden – manchmal mehr als 1,5 Meter, um einen Hochwasserschutz zu gewährleisten. ERKA Pfahl sei auch nicht bange davor gewesen, eine große Villa diagonal um mehr als 30 Meter zu verschieben. Manches Kirchengebäude habe über die Jahrhunderte gelitten und sei durch ERKA Pfahl wieder stabilisiert worden. Der Kirchturm von Lemgo hätte wohl ohne die ERKA-Pfähle dem Turm von Pisa Konkurrenz gemacht.

All dies wäre nicht möglich gewesen, wenn ERKA Pfahls Männer vor Ort sich nicht immer bedingungslos für das Gewerk eingesetzt hätten. So mancher würde sich gar nicht vorstellen können, welche Strapazen und Widrigkeiten mit der Herstellung einer Nachgründung oder einer schwierigen Unterfangung verbunden seien. Auch sei es bewundernswert, wie in der Verwaltung mit dem alltäglichen Wahnsinn umgegangen würde.

„Bauen ist spannend.“

„Geschätzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die letzten 22 Jahre haben mich voll erfüllt.“

Hendrik Jansen habe in den letzten Jahren einige Stationen im Betrieb durchlaufen und sei nun bereit, gemeinsam mit Ralf Engel die Geschicke der ERKA Pfahl GmbH weiter zu lenken. Diese mutige Entscheidung präge einen selbstbewussten jungen Mann.

Henk de Jongs wichtiger "Vertrags-Stift" darf nicht fehlen.

Symbolhafte Übergabe

Nach diesen rückblickenden Worten griff Henk de Jong noch einmal in seine Brusttasche. Er zog seinen Tintenroller hervor, den er vor Jahren von der Belegschaft ERKA Pfahl geschenkt bekommen hatte.

„Ich habe mit diesem Stift so manch wichtigen Vertrag unterschrieben.“

Dann bat er Ralf Engel und Hendrik Jansen zu sich. Auf dem Rednerpult lagen zwei Schächtelchen, die er ihnen jeweils überreichte.

„Lieber Hendrik, lieber Ralf, hiermit überreiche ich euch symbolisch „meinen“ Tintenroller – in der Hoffnung, dass dieser Stift euch auch so viel Freude und Erfolgserlebnisse bringen wird, wie mir.“

Er kam zum Kernpunkt seiner Ansprache:

„Ich übertrage hiermit die Verantwortung für die Firma ERKA Pfahl und ihrer Mitarbeiter an euch beide.“

Ein Gänsehautmoment.

In geselliger Runde – bei Musik und Tanz – ließen die Gäste den Abend ausklingen.